Peuerbacher Schlosstheater
Foto: Peuerbacher-Schlosstheater

digitalisierte gespielte Theater Aufführungen

Peuerbacher Schlosstheater
Foto: Peuerbacher Schlosstheater

Das Theater ist das älteste Medium der darstellenden Kunst und war bis zur Erfindung des Films auch das einzige.

Die Themen des Theaters sind grundsätzlich deckungsgleich mit den Themen der Gesellschaft, in denen es spielt. In den letzten Jahrzehnten wurden meist für interne Zwecke an den Theatern fast alle Inszenierungen aufgezeichnet, sicher in unterschiedlicher Qualität, aber immer zumindest für bestimmte Interessengruppen höchst aussagekräftig.

Und diese Aufzeichnungen sind immer auch ein Dokument für die Leistungsfähigkeit und Vielfalt der Theaterlandschaft.

Dieses Material zu sammeln und durch die neuen Techniken auf einfache Art allen, die es interessiert, umfassend zugänglich zu machen, ist Dank der digitalen Entwicklung ohne übertriebenen Aufwand möglich.

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Meine Leiche, deine Leiche (Christine Steinwasser)

25. November 2005

Der Unternehmer Albrecht Greifenbrecht lässt alle Menschen in seiner Umgebung spüren, dass sie ihm egal sind und er die Macht und das Geld hat. Seiner Familie und seinen Mitarbeitern zeigt er die kalte Schulter und lässt sie unter seiner Tyrannei und seinem Geiz leiden. Kein Wunder, dass sie ihm alle nach dem Leben trachten. Jeder einzelne findet dann auch eine Möglichkeit, den mörderischen Plan in die Tat umzusetzen. Als die Polizei die Ermittlungen aufnimmt, überschlagen sich die Ereignisse und es beginnt ein Versteckspiel mit der Leiche. Hoffentlich können die Inspektorin und ihr unbedarfter Kriminalassisten am Ende doch den wahren Tathergang und die wirkichen Mörder ausforschen.

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Das Konzert (Hermann Bahr)

Plakat

19. Juni 2004

Das Konzert ist gar kein Konzert! Vielmehr dient es dem Pianisten Gustav Heink seit Jahren als Täuschungsmanöver, wann immer er in einer Berghütte das Wochenende mit einer Geliebten verbringen will. Die Liebesworte, die der Virtuose den wechselnden Damen ins Ohr flüstert, sind so eingespielt wie das Verhalten seiner duldsamen Ehefrau. Alles ändert sich an einem Tag im Frühling, als eine Schülerin des Meisters herausfindet, was wirklich hinter dem Konzert steckt.

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Der eingebildete Kranke (Molière)

Plakat

1. Dezember 2001

Herr Argan bildet sich ein, krank zu sein. Allen verkehrten Anordnungen der quacksalbernden Ärzte unterwirft er sich geduldig und führt sie aufs Genaueste aus. Ohne diese eingebildete Krankheit würde Argan, wenn auch ein beschränkter, doch gutmütiger Hausvater sein. So aber wird er zum Tyrannen seiner Tochter Angelique und zum Werkzeug seiner erbschleichenden zweiten Frau Belinde. Von dem Doktor Purgon und dem Apotheker Fleurant wird er übers Ohr gehauen. Er weiß das und wagt in seiner Einbildung nicht, dagegen aufzutreten. Seine Frau will er prüfen, indem er sich tot stellt, doch abergläubisch meint er sofort wieder, dass das Totspielen seiner Gesundheit schädigen könnte. Immerhin hat er als Scheintoter seine Frau durchschaut, und er erlaubt nunmehr Angelique, ihren Geliebten Cleante zu heiraten. Der Ärzten wird übel mitgespielt. Argans Bruder Beralde beruhigt den Eingebildeten durch das Possenspiel einer Doktorpromotion.

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Das Veilchen (Franz Molnár)

20. Mai 2000

Dass es die "Besetzungs-Couch" schon immer gegeben hat, ist nichts Neues. Dass aber ein Theaterdirektor von den Angeboten junger, hübscher Debütantinnen genervt sein kann schon eher. Mit aller Raffinesse versuchen die Damen das Herz des Direktors, oder zumindest eine Rolle zu ergattern. Aber gnadenlos wird eine junge Dame nach der anderen von ihm vor die Tür gesetzt. Dass der Direktor nebenbei noch eine neue Operette vorzubereiten hat und die Primadonna des Hauses schwierig in der Handhabung ist, steigert das Chaos nicht unerheblich. Gerade da macht ihm der Komponist der neuen Operette, mit seinen mehr als romantischen Ansichten über das Theater, einen Vorschlag: man müsse die Sache mit den jungen Damen viel freundlicher angehen. Und so tauschen Direktor und Komponist kurzerhand die Rollen. Alles scheint gut zu gehen, bis... ja bis, Ilonka Sobri sich vorstellt. Von da an steht die Theaterwelt des Direktors komplett Kopf. Diese Ilonka versteht es mit den beiden Männern umzugehen, obwohl sich die nie sicher sein können: meint sie auch was sie sagt?

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Frühere Verhältnisse (Johann Nestroy)

Plakat

Herr von Scheitermann und seine Frau Josefine stehen plötzlich ohne Dienstboten da: Er hat seinen Hausknecht wegen Diebstahl davonjagen müssen, sie bestand darauf, die Köchin zu entfernen, weil sie dem Hausherrn zu gut gefiel. So stößt Peppi neu in den Haushalt dazu. Als Hausknecht bewirbt sich Anton Muffl, ein unschuldig in die Pleite geratener Unternehmer. Sprachlos stehen sich die beiden Männer gegenüber: Herr von Scheitermann, aufgestiegen durch Heirat mit der Professorentochter, war ehemals der Hausknecht des einstigen Prinzipals Muffl. Muffl trifft auf Peppi Amsel, die er für die gnädige Frau hält, die er aber wiederum von früher her aus dem Theater „näher“ kennt. So glaubt er, Johann darüber aufklären zu müssen, dass seine Josephine nicht die ist, für die er sie hält …

Poesie und Gesang    Maria Gamsjäger
aus Frühere Verhältnisse   (168mb    00:08:30)
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Der böse Geist Lumpacivagabundus (Johann Nestroy)

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27. April 1996

Zauberposse mit Gesang in drei Akten erstmals am 11. April 1833 als "Benefiz-Vorstellung" für Nestroy aufgeführt. Um die Ehe zwischen ihrer Tochter Brillantine und Hilaris zu verhindern, wettet die Fee Fortuna mit der Fee Amorosa um folgendes: Fortuna wählt drei lockere Gesellen – Anhänger des bösen Geistes Lumpazivagabundus – in bereits veramten Zustand und macht sie reich. Sollte sie sie damit noch nicht Lumpazivagabundus entrissen haben, will sie ihnen ein zweites Mal zu Glück verhelfen. Empfangen dann wenigstens zwei davon das Glück mit Dankbarkeit und bewahren Mäßigung fürs ganze weitere Leben, hat Fortuna gewonnen und die Ehe ist verhindert. Die vagabundierenden Gesellen Knieriem, Zwirn und Leim gewinnen daraufhin in der Lotterie und vereinbaren ein Treffen am Jahrestag ihres Glücks. Während Knieriem und Leim ihr gesamtes Vermögen durchbringen, heiratet Zwirn seine Angebetete und mehrt sein Vermögen. Als er die Not seiner Freunde sieht, bietet er beiden viel Geld und Anstellung, wenn sie ordentlich und fleißig wären. Doch die "guten Lehren" und die Sesshaftigkeit sind nichts für Knieriem und Leim, und Fortuna gibt sich geschlagen. Da zeigt Amorosa ihre Macht – und die letzte Szene Knieliem, Leim und Zwirn in einem Haus lebend, ein jeder mit Frau Kindern kurz vor Feierabend.

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Das Haus in Montevideo (Curt Goetz)

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18. Oktober 1997

Der untadelige Professor Traugott Hermann Nägler lebt mit seiner Frau Marianne und seinen zwölf (nach Figuren von Richard Wagner benannten) Kindern in einer spießbürgerlichen Kleinstadtidylle. Als die älteste Tochter Atlanta von Näglers verstorbener Schwester ein Haus in Montevideo erbt, ist der moralisch integre Professor zunächst gar nicht erbaut – war seine Schwester doch das schwarze Schaf der Familie. Doch gemeinsam mit Pastor Kiesling, einem Freund der Familie, gelingt es Atlanta, ihren Vater zur Reise nach Montevideo zu überreden, damit sie die Erbschaft antreten kann. In Montevideo geraten die Moralvorstellungen Näglers vollends ins Wanken, als der Vater erkennt, was für ein Etablissement sich in dem Haus der Toten verbirgt. Allerdings ist mit der Erbschaft auch ein Betrag von 225.000 Silberpesos verbunden, der den Professor mit dem Lebenswandel seiner Schwester versöhnt. Doch an die Erbschaft ist eine Bedingung gebunden: In Näglers Familie muss sich innerhalb einer bestimmten Frist die gleiche moralische Entgleisung ereignen, für die er einst über seiner Schwester den Stab gebrochen hatte. Letzten Endes kommt ihm ein Zufall zur Hilfe.

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Don Juan (Molière)

Plakat

15. Oktober 1988

Don Juan glaubt nicht an Himmel noch Hölle, nur daran, dass Zwei und Zwei Vier sind. Und so nimmt er sich auf Erden alles heraus. Wie ein Süchtiger wirft er sich von Eroberung zu Eroberung und schreckt vor keiner Übertretung zurück. Doña Elvira hat er gar aus dem Kloster entführt und geheiratet, wie er jede heiratet, wenn es ihn nur ans Ziel führt. Sein Diener Sganarelle betrachtet das Treiben Don Juans fasziniert und fassungslos zugleich. Er ringt um Worte, er mahnt, er fragt nach Anstand und Moral und hilft am Ende doch, die amourösen Abenteuer seines Herrn in die Tat umzusetzen. Als er auf einem Friedhof der Statue des Komturs ansichtig wird, wagt er dreist das Äußerste: er stört die Totenruhe. Er spricht die Statue an und lädt sie zum Abendessen ein. Tatsächlich erscheint »der steinerne Gast« zur Nacht bei ihm und bietet Don Juan die letzte Möglichkeit zur Umkehr ...

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